• Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

  • Willkommen in den Evangelischen & Katholischen Kirchengemeinden der Insel Usedom

Aktuelle Beiträge der Insel-Kirchengemeinden in Corona-Zeiten:

Besuchen Sie uns mit einem Klick auch auf Facebook.

 

29. Juni 2020

Ahlbeck_Brief mit Predigt zu 3. So. nach Trinitatis_Titel

Brief mit Predigt zum 3. Sonntag nach Trinitatis

 

25. Juni 2020

Das Wort zum 3. Sonntag nach Trinitatis – von
Vera Bäßmann, Gemeindepädagogin für das Usedomer Achterland

Sehnsucht nach Erquickung

Erquicken… was für ein altmodisches Wort! Und doch kommt es 18 mal in der Bibel vor. Dem muss ich auf den Grund gehen. Also im Duden nachgeschaut, dort steht als Erklärung: neu beleben, erfrischen, stärken, Erholung verschaffen.
Jesus sagt: “Ich will euch erquicken!“
Erfrischung – danach sehnt man sich im Sommer! Wie erfrischend ist ein Glas Wasser nach einer mühseligen Wanderung mit Gepäck in praller Sonne!
Dazu eine kleine Wassergeschichte: Der Fisch Emil hatte von irgendwoher gehört, dass Fische zum Leben Wasser brauchen. Da er aber noch nie Wasser gesehen hatte, wollte er aufbrechen und das Wasser suchen, von dem die Leute erzählten, dass es zum Leben notwendig sei. Und so schwamm Emil zu seinem Freund Dagobert, der Kaulquappe. ‚Was suchst du?‘ fragte ihn Dagobert. ‚Wasser!‘, antwortete Emil. ‚Wasser‘, sagte Dagobert, ‚Wasser gibt es hier nicht. Hier gibt es nur Steine und Muscheln, Du musst zu Kuno, dem Wels schwimmen, der weiß sicher, wo es Wasser gibt.‘ fish-2921430__480

 

So machte sich also der kleine Fisch Emil auf und schwamm bis zu Kunos Höhle. Auch diesen fragte Emil nach Wasser. ‚Das Wasser ist vor dir und hinter dir!‘ Trotz größtem Bemühen konnte Emil kein Wasser entdecken. ‚Du bist noch sehr jung‘, sagte gutmütig der alte Wels, ‚wenn du Wasser sehen willst, musst du zum alten Wal Juno“. Nun machte sich unser kleiner Fisch auf, um das große Meer zu suchen um den großen Wal Juno um Rat zu fragen. Nach tagelangen Reisen fand er den großen massigen Wal. ‚Du bist Emil, der kleine Fisch, der das Wasser sucht? Ich habe schon auf dich gewartet.‘ ‚Und wer bist du?‘, fragte Emil vorsichtig. ‚Ich bin Juno, der Wal. Leg dich auf meinen Rücken. Ich werde dir zeigen, wo das Wasser ist.‘ Und darauf begann der Wal, höher zu steigen und immer höher und immer schneller, dass es dem kleinen Emil schwindlig wurde, bis der Wal schließlich aufgetaucht war und wie ein Berg aus dem Wasser ragte. Dem kleinen Emil schien der Kopf zu zerspringen. Er zappelte auf dem Rücken des Wals, er dachte er müsse sterben. ‚O, wenn ich doch im Wasser geblieben wäre!‘. So zuckte es ihm durch seinen kleinen Fischkopf – und dann konnte er sich an nichts mehr erinnern. Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Grund des Meeres.

Jesus lädt ein: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“ (Matthäus-Evangelium Kapitel 18, Vers 28)“
Dieses Erfrischungsangebot umgibt uns. Jeder darf darin und damit leben!

Ihre/Deine Gemeindepädagogin Vera Bäßmann
Evangelische Jugend im Achterland

 

22. Juni 2020

Der Konzertsommer in den Kaiserbäder-Kirchen beginnt am Mittwoch, den 24. Juni, mit einem Konzert der Gipsy-Swing-Band „Monsieur Pompadour“ vor der Waldkirche Bansin. Die Musiker gastieren am Freitag, den 26. Juni, ebenfalls open-air, vor der Heringsdorfer Kirche. Beide Konzerte beginnen um 20:00 Uhr. Das Konzertsommer-Programm bis 20. Juli finden Sie auf der nachfolgenden Übersicht bzw. alle Konzerte bis 11. September hier.

Plakat_Konzertsommer_Juni und Juli

Predigtminiatur Konzertsommer

 

 

21. Juni 2020

Brief mit Predigt zum 2. Sonntag nach Trinitatis

Brief mit Predigt zum 2. Sonntag nach Trinitatis

 

21. Juni 2020

Mit einem Klick auf den nachfolgenden Gemeindebrief für die Trinitatiszeit im Juni und Juli können Sie auch die weiteren Seiten lesen.

GB Inselnorden_Trinitatiszeit_Titel

Gemeindebrief für die Trinitatiszeit im Juni und Juli 2020

 

20. Juni 2020

Das Wort zum 2. Sonntag nach Trinitatis – von
Christoph Tiede, Ev. Kirchengemeinde Usedom-Stolpe-Mönchow

Das ist mir eine Herzensangelegenheit! So sagen wir, wenn uns eine Sache besonders betrifft und sie uns sehr wichtig ist. Wie zum Beispiel die Mitarbeit in Vereinen, Organisationen und Kirchengemeinden: da investieren wir Zeit und Geld, treffen gleichgesinnte Menschen und freuen uns an der Gemeinschaft. Wir nehmen Anstrengungen auf uns und bekommen eine ganze Menge geschenkt. Eine Herzensangelegenheit lässt uns immer wieder mal über uns hinauswachsen. „Man muss ja was für´s Herze tun.“ sagt Vater Luitpold Löwenhaupt in der Geschichte von der Weihnachtsgans Auguste.

„Du allein kennst das Herz der Menschenkinder.“ 1. Kön 8,39 Beim Lesen des Monatsspruches für den Juni kamen mir gleich viele Herzenslieder und -worte  in den Sinn: „Geh aus mein Herz und Suche Freud“, „Ich Singe dir mit Herz und Mund“, „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“, „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ usw.

Das Herz, unser Zentralorgan, hat viele Funktionen. Es hüpft vor Freude, schlägt schnell in Angst und Anstrengung und drückt bei Kummer. Die Liebe lässt das Herz tanzen! Sie kann es auch brechen. Das Herz gibt dem Körper den Takt vor. Das Herz kann auch sehen. Es sieht über das hinaus, was für die Augen nicht sichtbar ist. Manchmal ist es nur ein besonderes, nicht zu deutendes Gefühl. In das Herz eines anderen Menschen können wir nicht sehen, es sei denn, jemand schüttet sein Herz vor uns aus. Doch in den letzten Winkel können wir nicht schauen. Gott sieht durch unsere blankpolierte Oberfläche hindurch. Er lässt sich nicht vom äußeren Schein blenden. Wir Menschen sind da anders.

In der Bibel wird das Herz fast 900-mal erwähnt! Herz und Glaube stehen in besonderer Verbindung.

Auch der Glaube ist eine Herzensangelegenheit. Unser Herz soll nicht hart sein, sondern Gott und dem Nächsten zugewandt. Gott schaut bis ins Innerste. Er weiß, wie es in unseren Herzen aussieht. Wir brauchen uns nicht verstecken. Er kennt unsere Ängste und Sehnsüchte, die ungewollte Einsamkeit. Gerade auch jetzt in dieser Zeit der Einschränkungen durch das neue Coronavirus. Menschen sind verunsichert: Was dürfen wir und was nicht? Was macht es mit uns, wenn wieder so viele Menschen auf der Insel sind?

Gott sieht aber auch unsere Möglichleiten, das was in uns steckt und wir uns von selbst nicht zu sagen oder zu tun wagen. Was sagt dir dein Herz? Oft ist das die Frage, wenn alles andere durchdacht ist und die Entscheidung schwerfällt. Das Herz muss den letzten Ausschlag geben: Gib deinem Herzen einen Stoß! Meistens geschieht es unbewusst, dass das Herz entscheidet. Und so dann und wann merken wir, dass Herz und Verstand völlig anders entscheiden. Wichtig ist, dass das Herz immer mitentscheidet. Es ist bisweilen klüger als der Verstand. Bleiben Sie behütet!

 

 

19. Juni 2020

Wir haben vom 26. Juni bis zum 28. August immer freitags ein Puppentheater für Kinder der Vorpommerschen Landesbühne in der Heringsdorfer Kirche zu Gast. 
Karten gibt es auch vor Ort.
 k

Freitag, 26.6.
Tatütata im Kinderzimmer
Puppenspiel – Theater Randfigur

Freitag, 3.7.
Der kleine Drache
Puppenspiel – Theater Randfigur

Freitag, 10.7.
Die Prinzessin auf der Erbse
Puppenspiel – Theater Randfigur

Freitag, 17.7.
Hänsel und Gretel
PuppenMusiktheater Zauberton

Freitag, 24.7.
Rumpelstilzchen
PuppenMusiktheater Zauberton

Freitag, 31. 7.
Hänsel und Gretel
PuppenMusiktheater Zauberton

Freitag, 7.8.
Der Eierdieb
Puppenspiel – Theater Randfigur

Freitag, 14.8.
Rotkäppchen
PuppenMusiktheater Zauberton

Freitag, 21.8.
Der gestiefelte Kater
PuppenMusiktheater Zauberton

Freitag, 28.8.
Rotkäppchen
PuppenMusiktheater Zauberton

Alle Veranstaltungen beginnen um 10:15 Uhr. Für Kinder ab 4 Jahren.

 

Puppentheater

 

14. Juni 2020

Ahlbeck_Brief mit Predigt zu 1. So. nach Trinitatis_Titel

Brief mit Predigt zum 1. Sonntag nach Trinitatis

Ahlbeck_Predigt und Brief 1. So. n. Trinitatis 14.06.2020 INTERNET

 

13. Juni 2020

Das Wort zum 1. Sonntag nach Trinitatis – von
Annegret Möller-Titel, Ev. Kirchengemeinde Benz-Morgenitz

Wer hat was?

Ich glaube, es wäre naiv anzunehmen, dass sich nicht jeder Mensch diese Frage stellt. Und meistens ist der eigentliche Hintergrund der Frage: Was hat der oder die andere, das ich nicht habe.

Mit manchen dieser Unterschiede kann man leben: Die Kolumbianer haben Bäume, von denen sie sich Bananen pflücken können – sei‘s drum. In warmen Teilen der Ozeane gibt es Korallen, nach denen man tauchen kann – geschenkt. Am Himmel gibt es keine Zäune und Grenzen – sollen die Vögel doch fliegen.

Andere Unterschiede machen einem eher zu schaffen: der günstigere Vertrag, das größere Geschick bei der Kleiderauswahl, die schönere Wohnung und, und, und… Zugegeben: Mancher Unterschied ist ein Ansporn, anderer eine Anregung, angesichts einiger resigniert man und noch andere sind einfach ärgerlich.

Wenn man sieht, dass andere etwas haben, das man nicht hat, setzt es das Nachdenken in Gang: unterscheiden, vergleichen, beneiden – wie mag die Reihe weitergehen. Oder: unterscheiden, vergleichen, haben wollen. Oder: unterscheiden, vergleichen, Träume entwickeln?

Der Bibel als Buch des Lebens sind solche Gedankengänge keineswegs fremd. Unterschiede sieht sie als das an, was das Leben reich macht; bunt und vielfältig soll es sein. Vergleiche sind schwieriger: Neid ist ein schlechter Berater, Vieles zu haben verleitet zu Überheblichkeit, wer viel besitzt sieht oftmals nicht die Nöte seiner Zeitgenossen, immer Anderes haben zu wollen verhindert Dankbarkeit und Zufriedenheit.

An diesem Sonntag wird eine biblische Geschichte gelesen, in der alle Alles teilen. In unserer Zeit ein fremder Gedanke, wo doch der Schutz des Privateigentums einer der wichtigsten Grundsätze aller Gesetze ist – nach den willkürlichen Enteignungen früherer Diktaturen sicher zu Recht. In biblischer Zeit entstand das gemeinsame Eigentum auf freiwilliger Basis, zum Glück für alle.

Aber es gibt so viele Dinge, die man teilen kann, ohne dass Besitz geschmälert wird: Hoffnungen, Träume, Ideen. Damals hatten alle ihren Besitz in die Mitte gelegt und dann geteilt. Vieles können wir heute genauso (mit-)teilen: Freiräume, die sich nutzen lassen, gute Aussichten, Erwartungen, Wünsche, Möglichkeiten und Chancen, Pläne, Mutmachendes, Motivation, glückliche Erfahrungen, Impulse. Ein engmaschiges Netz kann aus all dem entstehen; dicht und tragfähig. Es ist sogar ein Gewinn, wenn andere mehr davon haben als ich. Und dann kann auch die andere Seite des Lebens (mit-)geteilt werden: Angstmachendes, Sorgen, Resignation. Das Netz wird dies tragen und wer was hat, ist gar nicht so wichtig.

Annegret Möller-Titel

 

11. Juni 2020

Die Hörspiel-Kirche Heringsdorf schlägt ein neues Kapitel auf. In den nächsten Tagen ist die Apostelgeschichte zu hören. Immer drei Tage lang die zwei selben Kapitel, danach geht es mit den nächsten zwei weiter. Reinhören und sich überraschen lassen.

APG Hörspielkirche

 

8. Juni 2020

Vor dir eine Tür

„Vor dir eine Tür“

Nun musste die Tür des 4. ökumenischen Kirchentages Vorpommern, den wir für den 6. Juni in Pasewalk vorbereitet hatten, verschlossen bleiben. „Vor dir eine Tür“ – das Motto – mit dem wir uns in den letzten 2 ½ Jahren beschäftigt haben. Ein Motto, das uns motivieren sollte, neugierig zu sein und Lust zu bekommen, Türen zu öffnen: Türen in der Ökumene zwischen den unterschiedlichen Gemeinden; Türen zwischen Christen aus aller Welt, insbesondere zu unseren polnischen Nachbarn; Türen in Vorpommern und in Pasewalk zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen.

Ein vielseitiges Programm auf dem Pasewalker Markt und drumherum sollte uns an viele Türen führen. Gespräche und Austausch, ein großes Fest mit Gottesdiensten und Konzerten sollte es geben. Der Kirchentag ist verschoben, aber das Thema bleibt. Gerade in den letzten Wochen ist es wichtig geworden, Türen zu öffnen:

Kirchentüren, um im Gebet und in der Stille Kraft zu finden für die Herausforderungen des Alltags.

Haustüren, um Menschen etwas Gutes zu tun, die vielleicht auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.

Türen von Schulen und Kindertageseinrichtungen, um wieder etwas Gemeinschaft zu erleben und zu spüren, ich bin nicht allein.

Türen von Geschäften, Gastätten und Kultureinrichtungen haben wir vielleicht bewusster wahrgenommen, weil sie nicht mehr für uns wie gewohnt zu benutzen waren. Wie schön ist es, dass sie sich nun langsam wieder öffnen.

„Vor dir eine Tür“ – eine Tür, die nie verschlossen war und nie verschlossen sein wird, ist die Tür zu unserem Gott. So lesen wir im Buch der Offenbarung des Johannes „Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann“ (Offenbarung 3,8). Gott will die Tür zu uns und unserem Herzen öffnen. Lassen wir IHN hinein. Und vielleicht können wir uns dann auf den Weg machen, um Türen anderer Menschen zu öffnen und ihnen etwas von unserem Glauben weitergeben.

Es grüßt Sie herzlich, als Mitglied der Steuerungsgruppe des ÖKT Vorpommern, Cord Bollenbach (Gemeindepädagoge, Zinnowitz)

 

7. Juni 2020

KG Ahlbeck_Brief und Predigt zum Sonntag Trinitatis_Titel

Brief mit Predigt zum Sonntag Trinitatis

 

6. Juni 2020

GB Koserow_Sonntag Trinitatis_Titel

 

6. Juni 2020

Segen

 

4. Juni 2020

Das Wort zum Sonntag Trinitatis – von
Cord Bollenbach, Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

Am Sonntag feiern wir Christen das „Trinitatis-Fest“. Weihnachten und Ostern sind christliche Feste, die sich in der heutigen Zeit gut erklären. Mit Pfingsten – der Ausgießung des „Heiligen Geistes“ – ist das schon etwas komplizierter. Beim „Trinitatis-Fest“ ist das gar nicht mehr so einfach. Wir haben es hier mit der Betrachtung einer Lehre aus dem 4. Jahrhundert zu tun. Es geht hier um die Frage, ob die christliche Religion einen oder mehrere Götter hat. Auf den Punkt gebracht könnte man die Lehre so zusammenfassen: 1 + 1 + 1 = 1. Eine interessante Rechenaufgabe, an der jeder Mathematiker verzweifeln würde. Gott = Vater + Sohn + Heiliger Geist: wenn man die Zahlen durch die theologischen Begriffe ersetzt, ist diese Gleichung leider auch nicht leichter zu verstehen. Es geht um die Frage, wie die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Gott, eine Einheit bilden. Wir als Christen haben für diese Gleichung eine Lösung: Es ist immer derselbe Gott, der uns nur unterschiedlich begegnet.

Gott, der Vater: Gott als Schöpfer, der Ursprung und Grund allen Seins. Gott, der Sohn: Jesus Christus, der Mensch geworden ist und bei den Menschen als Vorbild gelebt hat, dem nichts Menschliches fremd ist. Gott, der Heilige Geist: der Geist Gottes, der schon bei der Schöpfung über den Wassern geruht hat und nun in den Menschen Raum finden möchte und in uns und durch uns wirken will.

Dieser eine Gott erscheint uns Menschen in den unterschiedlichen Beziehungsweisen. Sicherlich ist diese Theorie auf den ersten Blick etwas verwirrend und man fragt sich vielleicht, was das mit Menschen im 21. Jahrhundert zu tun hat. Ich denke diese Lehre macht deutlich, dass unser Gott etwas sehr Persönliches ist. Er ist nicht entrückt, fern in irgendeinem fremden Reich. Er ist ein Gott, der die Menschen begleitet, wie wir es im Alten Testament lesen können. Ein Gott, der mit den Menschen lebt und ihnen ein Vorbild bieten kann für ihr Leben, wie es im Neuen Testament in Jesus Christus sichtbar wird. Und ein Gott, der ein Teil von uns sein möchte, der Heilige Geist, der uns Kraft geben kann und durch uns wirken will. Wir stehen, also heute in der Tradition, der Jünger, die den „Heiligen Geist“ Pfingsten bekommen haben. Mit Trinitatis beginnt für die Kirche die Zeit des „Wachstums“. Das mit dem Wachstum ist heute gar nicht mehr so einfach. Aber vielleicht geht es ja heute eher um eine Stärkung im Glauben. Den Mut, Menschen einzuladen, dass sie christliche Gemeinschaft erleben können. Wir Christen können uns in den nächsten Wochen besonders bewusst machen, dass Gott auch durch uns wirken will. Wir können uns trauen, selbst aktiv zu werden. Vielleicht können wir so unsere Kirche vor Ort sichtbar machen. Vielleicht können wir so in unserem Glauben wachsen und die christliche Gemeinschaft erkennbar werden lassen. Glaube an einen Gott, der für jeden von uns einen persönlichen Zugang hat. Ein Gott, der uns Menschen in seiner großen Vielfalt begegnet. Vielleicht können wir diese Vielfalt erlebbar machen.                          

Cord Bollenbach, Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

 

3. Juni 2020

Aufbruch in bewegten Zeiten

Die Geschäfte öffnen, die Schulen öffnen, Hotels öffnen. Die Kirchen öffnen. Schritt für Schritt loten auch die Kirchengemeinderäte die Möglichkeiten für kirchliches Leben aus. Aber: Die strengen Abstandsregeln sind belastend.

Kirche, das war immer: Die Hand reichen, kräftig Singen im Gottesdienst, Abendmahl, der Besuch im Pflegeheim, mit Kindern reden, kochen, backen, Konfirmandenfreizeit, weite Fahrten, Abenteuer und Rüstzeiten. Es wäre so schön, wenn alles so werden würde, wie es früher war. Sofort. Früher, das war noch im März, vor drei Monaten. Heute ist vieles ganz anders. Und aus der weltweiten Kirche wissen wir: Andere Kontinente hat es viel schwerer getroffen. Die Partnerkirchen sind fern von jeder Normalität.

Wir erobern uns nun den Alltag zurück. Überraschende Feststellung nebenbei: Sich zu begrenzen braucht viel sehr Aufmerksamkeit. Denn es gilt beides: Abstand zu halten und zugleich verbindlich zu sein. Den Alltag zurückzugewinnen bedeutet Verzicht, kein Gesangbuch in die Hand nehmen, reduziert singen, nicht umarmen, keinen Kirchenkaffee servieren, Maske tragen. Und trotz aller Beschränkung ist unsere Kirche lebendig und alle sind erfinderisch.

Seit Mitte März ist bei uns auf Usedom viel Neues entstanden. Auf der Homepage „kirche-auf-usedom.de“ haben wir alles geteilt. Nun kommt als ein Schritt in den Alltag dieser inselweite Gemeindebrief. Gemeinsam schaffen alle einen großen Überblick. Wir laden uns gegenseitig ein. Machen Sie mit, genießen Sie mit uns den kostbaren neuen Alltag. Wir profitieren überall von den Angeboten der benachbarten Pfarrämter. Nehmen Sie sich die Freiheit. Ihre Kirche hat an vielen Orten auf der Insel für Sie geöffnet.

Es grüßen Sie Ihre Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagoge und die Pastorinnen und Pastoren aus dem Konvent der Usedomer Kirchengemeinden.

 

Kirche-auf-Usedom_Insel-Gemeindebrief Sommer 2020_Titel

Insel-Gemeindebrief Sommer 2020

 

31. Mai 2020

Pfingsten in Heringsdorf. Morgen geht es um 9:30 Uhr in Ahlbeck mit einem Gottesdienst an der Kirche weiter und um 17:00 Uhr in Bansin unter den Kiefer mit moderner Musik und Geschichten aus dem (fast) echten Leben.

Pfingsten 2020

 

31. Mai 2020

Brief mit Predigt zu Pfingsten

Brief mit Predigt zu Pfingsten

 

29. Mai 2020

Das Wort zum Pfingstsonntag – von
Pastorin Christa Heinke, Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

In Jerusalem wird gefeiert. Die Stadt ist noch lebendiger als sonst. Überall Menschen aus aller Herren Länder, ein vielstimmiges Sprachengewirr summt durch die Gassen. Die Stimmung ist heiter, gelöst, die Vorfreude auf das nahe Fest liegt in der Luft. So ansteckend ist die Atmosphäre, dass sie sich auf die kleine Gruppe von Männern und Frauen überträgt, die sich auch heute wieder hinter verschlossenen Türen versammelt hat. Seit Wochen haben sie sich nicht mehr nach draußen getraut, weil sie Angst haben, doch noch festgesetzt, verhört und verhaftet zu werden. Aber es ist nicht nur Angst, es ist auch Trauer, in der sie sich eingeschlossen haben. Knapp 2 Monate ist es her, dass Jesus gekreuzigt wurde. Klar, es gab so seltsame wie ermutigende Berichte von einigen aus ihrem Kreis, die von Begegnungen mit Jesus erzählten, dem Auferstandenen. Trotzdem sind sie unsicher und unschlüssig, wie es weitergehen soll. Heute aber ist etwas anders als sonst, das spüren sie. Es liegt etwas in der Luft, sie vibriert geradezu. Es drängt sie zu einer Entscheidung – sie können sich nicht für immer einschließen und hinter Mauern leben. Am Festtag, beschließen sie, werden sie sich nicht zurückziehen und für sich bleiben. Sie werden rausgehen und mitfeiern.

Vielleicht wissen Sie nicht mehr genau, was zu Pfingsten eigentlich gefeiert wird, aber diese Bilder haben sich erhalten. Sie sind höchst lebendig in unserer Sprache: einen „Sturm der Begeisterung“ entfachen; für etwas „brennen“. Die Geschichte erzählt von einer Begeisterung, die alle erfasst, vom göttlichen Lebensatem, der alle beseelt. An diesem Tag erreicht er auch die kleine Gruppe der Eingeschlossenen. Die lebensspendende Gotteskraft hilft ihnen, sich zu verändern. Sie legen ihre Angst und ihre Trauer ab. Sie werden offen, mutig und frei. Die Freunde Jesu erlebten ihn damals, diesen Lebensatem. Sie ließen sich anstecken. Und sie fanden die richtigen Worte für die anderen. Denn jeder hörte sie so, als sprächen sie nur für ihn. Jeder fühlte sich persönlich angesprochen und berührt.

Eine alte Geschichte. Aber sie kann sich immer wieder neu ereignen.

Christa Heinke (Pfarrerin Krummin-Karlshagen-Zinnowitz)

 

29. Mai 2020

Pfingstmontag

 

24. Mai 2020

Brief mit Predigt zum Sonntag Exaudi

Brief mit Predigt zum Sonntag Exaudi

 

24. Mai 2020

Digitale Kirche PredigtminiaturenMiniatur

 

23. Mai 2020

Das Wort zum Sonntag Exaudi – von
Gemeindepädagogin Cornelia Ehlert-Ahrnke + Marlen Mußgang (Junge Gemeinde) – Ev. Kirchengemeinde Koserow

Zwischenzeit

Zu zweit, zu dritt, zu viert…am besten alle zusammen im „gelben Haus“, unserem Haus für die Kinder und Jugendlichen in der Kirchengemeinde Koserow. Zu zweit schreiben wir deshalb auch heute das Wort zum Sonntag, da wir uns so viel wohler fühlen. Wir treffen uns seit vielen Jahren in mehreren Gruppen, um gemeinsam zu singen, zu basteln, zu kochen, zu spielen und zu beten. Von dieser Gemeinschaft lebt unsere Gemeinde. Ganz oft denken wir gerade jetzt an unser Musical zurück, welches wir im vergangenen Jahr mit Kindern und Jugendlichen der Insel Usedom einstudiert und aufgeführt haben. Dieses und andere Projekte gehören genauso wie die Christenlehre, der Konfirmandenunterricht und die Junge Gemeinde zu unserem Gemeindeleben. Für alle ganz selbstverständlich!

Genauso selbstverständlich war es für die Jünger damals, mit Jesus Gemeinschaft zu haben. Sicher fühlten sie sich einsam, nachdem er sie zu Himmelfahrt verlassen hatte. Sie befanden sich in einer Zeit der Ungewissheit, aber auch der Erwartung auf etwas Neues. Jesus gab das Versprechen, dass sie nicht allein bleiben würden.

Auch wir haben diese Hoffnung. Wir freuen uns aufeinander! Wie das Zusammensein konkret aussehen wird, wissen wir heute noch nicht. Feiern wir Konfirmationen nur in kleinem Kreis, können wir das Krippenspiel vor voller Kirche aufführen oder laufen wir beim Martinsumzug mit Abstand und Masken? Viele offene Fragen für uns heute – viel Unsicherheit für die Jünger damals. Der erste Vers des Psalms für den heutigen Sonntag lautet: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ Da fällt uns sicher einiges ein, vor dem wir uns fürchten könnten.

Doch wir freuen uns jetzt über das gemeinsame Planen für die Zukunft mit der Zuversicht, dass es stattfinden kann, in welchem Rahmen auch immer. In dieser Zwischenzeit – vieles ist erlaubt, aber noch nicht so, wie wir es kennen – überlegen wir uns, wie die nächste Kinderfreizeit, das nächste Erntedankfest oder das nächste Krippenspiel aussehen könnten. Die Gesichter der Kinder vor Augen, die wir länger nicht gesehen haben, fallen uns dabei ein. In Gedanken daran, wie einzig- und großartig jedes Kind ist, möchten wir am liebsten sofort loslegen, selbstverständlich mit dem nötigen Sicherheitsabstand. Wir blicken mit Freude und Hoffnung in die Zukunft und fragen mit dem Psalmbeter weiter: „Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem (oder was) sollte mir grauen?“

Cornelia Ehlert-Ahrnke (Gemeindepädagogin in Koserow), Marlen Mußgang (Studentin und Mitglied der Jungen Gemeinde)

k

22. Mai 2020

Das Wort zum Sonntag – Sonntag Exaudi

Der Sonntag „Exaudi“ verdankt seinen Namen Psalm 27,7: „Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe!“ Das Gebet und die Bitte um den Heiligen Geist sind für die Christen in den Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten etwas sehr zentrales. Die Texte zu diesem Sonntag gehen auf diese Thematik ein. So wird im Evangeliumstext bei Johannes 16 auf das Kommen des „Trösters“ des sogenannten „Parakleten“ (im griechischen Urtext), also den „Heiligen Geist“ hingewiesen. Dieser Geist Gottes ist ein Geist der Wahrheit und Klarheit. Diese Bitte um den Heiligen Geist, wird auch im Lied für die Woche: „O komm, du Geist der Wahrheit“ besungen. Gottes Geist, soll sich ausbreiten, er soll Klarheit verbreiten, er soll uns anrühren und uns Kraft geben, den Glauben in die Welt hinauszutragen. Es wird in dem Lied die Vorbereitung des Pfingstfestes beschrieben. So steht dieser Sonntag schon ganz im Licht von Pfingsten, aber noch in der Erwartung, denn der Geist ist noch nicht voll und ganz gegenwärtig. Diese Spannung zwischen der  Erwartung und der noch ausstehenden Vollendung zeigt sich auch im Predigttext aus Jeremia 31. Der Prophet verspricht einen neuen Bund: Gottes Gesetz soll den Menschen ins Herz geschrieben sein, sodass sie den Herrn erkennen. So wird eine enge Verbindung zwischen Gott und seinem Volk, in dessen Nachfolge wir heute auch stehen, hergestellt. Mit dem Ausruf: Exaudi – „Herr, erhöre uns!“ wird eine tiefe Sehnsucht nach Gottes Gegenwart zum Ausdruck gebracht. Die Verbindung zum Gott des Alten Testaments, der im Leben Jesu Christi sichtbar geworden ist, und nun mit dem „Heiligen Geist“ in uns und durch uns wirken kann.

Cord Bollenbach, Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

k

22. Mai 2020

Kaltes Herz

Märchengottesdienst am Sonntag Exaudi, 24. Mai 2020, um 9.30 Uhr in der Kirche Bansin und um 11:00 Uhr Open-Air in Heringsdorf.

 

21. Mai 2020

Ahlbeck_Brief mit Predigt zu Himmelfahrt_Titel

Brief mit Predigt zu Himmelfahrt

 

20. Mai 2020

Das Wort zu Christi Himmelfahrt – von
Pastor Christian Pieritz, Ev. Kirchengemeinde Heringsdorf-Bansin

Ein Stück Himmel auf Erden erleben

Wo ist Gott? Unsere Weihnachtsgeschichten erzählen, dass Gott mitten unter den Menschen seine Zelte aufgeschlagen hat. Die Evangelien erzählen von einer Zeit, in der die Jünger nicht nach oben, sondern auf Jesus blickten, um Gott zu erkennen. Aber mit Himmelfahrt ist es Zeit, dass Jesus seine irdischen Zelte abbricht. Christus geht wieder zurück zum Vater, sitzt zur Rechten Gottes. Himmelfahrt lenkt den Blick beständig nach oben – in den Himmel den wir so gern auf Erden hätten.

Immer wenn wir himmlische Musik hören oder uns fühlen wie im siebten Himmel – dann sind das Glücksmomente für uns. Im Himmel steckt eine tiefe Sehnsucht nach ungetrübtem Glück, ohne jeden dunklen Schatten. Diese himmlischen Höhen aber, da darf man sich von den Wolken nicht den Kopf vernebeln lassen, die sind nicht einfach nur oben. Im englischen unterscheidet man zwischen dem blauen Himmel über uns (sky) und dem paradiesischen Himmel Gottes (heaven). Dieser Himmel der Sehnsucht hat keinen Ort und keine Zeit, sondern nur diese ungetrübte Glückseligkeit nach der sich Menschen sehnen.

Die Jünger und auch wir – gucken also in die Röhre und werden zu Hans Guck in die Luft, wenn wir einfach nach oben starren. Jesus ist in den Himmel gefahren, aber nicht einfach nur in luftige Höhen, sondern zu diesem Sehnsuchtsort Gottes.

Was soll uns das helfen, dass da einer gen Himmel gefahren ist?

Mit Himmelfahrt wird erzählt, dass Gott und Welt durchlässig geworden sind. Mit Jesu Himmelfahrt ist all das Menschliche ganz bei Gott angekommen. All der tägliche Kleinkram, die großen Katastrophen, das klitzekleine Glück und die Momente purer Freude – all das gehört nun zu Gott, bis wir selbst ganz Gott gehören.

›Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.‹ Wir stehen in himmlischer Verbindung überall da, wo zwei oder drei in Gottes Namen zusammenkommen. Der Himmel ist nicht mehr fern, sondern kommt uns nahe. Er ist nicht mehr fremd, sondern kann unsere Heimat sein. Er ist nicht mehr nur Jenseits, sondern ein Vorbild für das Diesseits.

Das verändert die Welt. Sie ist nicht mehr nur weltlich, sondern sie wird ein Schauplatz von wunderbaren Taten, himmlischen Momenten, gelebtem Himmelsreich. In Kirchen kann man immer wieder Lust auf so eine himmlische Wirklichkeit bekommen. Aber auch jede Andacht und jedes kleine Morgen- und Abendgebet soll uns verwandeln vom Himmel her, sodass wir schon jetzt ein gutes Stück Himmel auf Erden erleben können. Ein christliches Himmelfahrtskommando muss also nirgendwohin abheben, denn der Himmel Gottes ist zwar nicht von dieser Welt, aber doch mitten darin.

 

20. Mai 2020

Gedanken zum Himmelfahrtstag

Himmelfahrt – 40 Tage nach Ostern – ist ein Höhepunkt in der österlichen Freudenzeit. Wobei uns die biblischen Texte zu diesem Tag etwas wehmütig werden lassen. Denn der Abschied von Jesus wird erzählt. Im lukanischen Doppelwerk (Lk. 24 + Apg. 1) finden wir die Berichte über den Weg Jesu in den Himmel – die Heimkehr zu seinem Vater, zu Gott. Jesus geht in den Himmel zu Gott. Er ist Gott somit ganz nahe und in seinem Reich. Die Jünger, und damit auch wir, bleiben zurück auf der Erde. Aber durch Jesu Auferstehung und Rückkehr zum Vater hat er für uns eine Brücke gebaut. Mit der Menschwerdung Gottes ist das Reich Gottes nicht mehr nur etwas Himmliches, sondern es hat auf der Erde auch bei uns begonnen. Wir sind mit Gott durch Jesus Christus verbunden, wir bilden eine Einheit. So sagt es Jesus auch im Johannes-Evangelium – dem Predigttext für Himmelfahrt – „Vater, ich bitte nicht allein für die, die du mir gegeben hast, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien.“ (Joh 17,20). Der christliche Glaube ist nicht nur für eine kleine Gruppe gedacht, er soll die Welt erreichen. Im Reich Gottes, das schon begonnen hat, sind alle willkommen. Nicht nur die Gruppe der Menschen, die mit Jesus unterwegs waren, sondern auch die, die durch das Wort Gottes zum Glauben gekommen sind. So sind wir auch heute durch das Wort Gottes verbunden. Wir können einssein im Glauben. Wir sind wie die Jünger damals am Tag der Himmelfahrt Jesu aufgerufen, den christlichen Glauben in die Welt zu tragen. Wir können immer wieder neu damit beginnen.

Cord Bollenbach, Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

 

17. Mai 2020

Brief mit Predigt zum Sonntag Rogate.

Brief mit Predigt zum Sonntag Rogate.

 

16. Mai 2020

12 Beten

In Heringsdorf-Bansin geht es morgen um Don Camillo und Peppone, Luthers Frisör und das Beten. 
Wir feiern Gottesdienst in der Bansiner Kirche mit Mundschutz um 9:30 Uhr und vor der Heringsdorfer Kirche um 11:00 Uhr. Herzlich Willkommen auch zum Gottesdienst in Ahlbeck um 9:30 Uhr auf der Wiese neben der Kirche.

 

15. Mai 2020

Pfarrbrief zum Sonntag Rogate

Pfarrbrief zum Sonntag Rogate

 

14. Mai 2020

Das Wort zum Sonntag Rogate – von
Pastor Henning Kiene – Ev. Pfarramt Ahlbeck-Zirchow

Beten – dem Wunder die Hand hinhalten

Wochen ohne Regen. Die Böden sind trocken. Am vergangenen Sonntag beteten wir um 11.30 Uhr für die Landwirtschaft. Die Ernte sei in Gefahr, Gott möge helfen. Um 18.30 Uhr setzte Regen ein. Seufzer der Erleichterung. Jeder Regenschauer bringt etwas, wie das Gebet. Jedes Gebet rechnet mit einer Besserung, die jetzt beginnt.

Die Hoffnung hält wie ein unsichtbares Band die Menschheit zusammen. Im Mai 2020 spüren alle, dass dieses gemeinsame Hoffen und Bangen viel bringt. Jede Lockerung der Kontaktbeschränkungen bestätigt, dass wir es richtig machen.

Es ist hart ohne Kindergärten und mit Tele-Schule. Die geschlossenen Pflegeheime tun uns allen weh. Die Ruhe auf der Insel tat manchmal gut, sie wirkt zunehmend bedrohlich. Denn wir leben von Kindern und Eltern, die Strandburgen bauen und Spaziergängern, die die Wälder erkunden. Nun geht es behutsam in Richtung Besserung, von einem Ende der Krise träumen wir auch. Viele Gebete unterstützen unsere große Anstrengung. Gemeinsame Hoffnung verbindet uns seit Wochen. Wir haben vieles neu gelernt.

„Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten“, dichtete Hilde Domin. Wer betet, streckt mit der eigenen Hand sein ganzes Leben aus. Es ist wie mit den aufdringlichen Spatzen, die sich mit Krümeln in die Nähe locken lassen. Sogar auf die Hand hüpfen sie und flattern über die Finger. Beten lockt das Wunder an.

Im Gebet Jesu, dem Vaterunser, heißt es: „unser tägliches Brot gib uns heute“. Alle die so beten wissen, es geht genau um das, was wirklich zum Leben nötig ist. Christliches Beten spart mit großen Worten, es bittet bescheiden. Beten rechnet mit einem Wunder und macht zugleich das Nächstliegende zum Ernstfall.

„Unser tägliches Brot“, bittet um Gesundheit und den Frieden nebenan. „Tägliches Brot“ – es geht um ein Gespräch über den Gartenzaun und einen Gruß am Telefon. Beten schärft die Aufmerksamkeit, die brauchen jetzt die Kinder und Jugendlichen, sie tragen in all diesen Wochen schwer. Sie tun es für alle und mit ihnen die Alten, die isoliert sind. Möge es Lösungen geben, mehr Bewegungsraum im Kindergarten und in der Schule und Familienbesuche in der Pflege, sicher für alle und rasch. Vielleicht wiederholt sich mit dem Gebet auch der letzte Sonntag. Um 11.00 Uhr beten, um 18.30 Uhr kommen – wie die ersten Tropfen auf den ausgedörrten Boden fielen – neue Ideen für nächste Schritte.

Henning Kiene, Pastor in Ahlbeck und Zirchow auf Usedom

 

14. Mai 2020

Ab 17. Mai wieder Gottesdienste in der Ev. Kirchengemeinde Koserow

Am kommenden Sonntag wird nach zweimonatiger Pause zum ersten Mal wieder Gottesdienst in der Koserower Kirche gefeiert – unter Beachtung der üblichen, sehr strengen Hygiene- und Abstandsvorschriften. Auch die zulässige Teilnehmerzahl ist stark begrenzt, momentan auf maximal 20  Personen. Die kirchlichen Maßgaben richten sich nach den staatlichen Regeln bzw. Verboten.

Ab 17. Mai findet nun sonntags wieder Gottesdienst statt: Es wird zunächst zu „Espresso“-Andachten in der Koserower Kirche eingeladen: kurz, bündig und kräftig – wie ein guter Espresso! Die halbstündigen Andachten finden zweimal hintereinander statt, um 10:00 Uhr und um 10:40 Uhr. Sollten zahlenmäßig mehr Menschen den Gottesdienst besuchen wollen, können diese die Texte des Gottesdienstes einschließlich der Predigt mitnehmen, um nicht leer ausgehen zu müssen.

An Pfingsten (31.5.2020) ist um 10:00 Uhr Gottesdienst open air auf der Wiese vor der Koserower Kirche (bei Schlechtwetter drinnen um 10:00 Uhr und um 10:40 Uhr). Bitte dazu möglichst Klappstuhl oder Sitzkissen mitbringen!

 

12. Mai 2020

Gemeindebrief zum Sonntag Rogate

Gemeindebrief zum Sonntag Rogate

 

10. Mai 2020

Ahlbeck Kirchenbrief Sonntag Kantate_Titel

Pfarrbrief mit Predigt zum Sonntag Kantate

 

9. Mai 2020

11 Kantate Predigtminiaturen

Am Sonntag Kantate finden Open-Air-Gottesdienste an folgenden Orten statt:

09:30 Uhr: Ahlbeck, Wiese neben der Kirche

09:30 Uhr: Benz, vor der Kirche

11:00 Uhr: Heringsdorf, vor der Kirche

11:00 Uhr: Zirchow, vor der Pilgerherberge am ehemaligen Pfarrhaus

16:00 Uhr: Zinnowitz, im Pfarrgarten

Indoor-Gottesdienste werden gefeiert in:

09:30 Uhr: Usedom, Marienkirche

11:00 Uhr: Liepe, Dorfkirche

14:30 Uhr: Mönchow, Dorfkirche

 

9. Mai 2020

KG Koserow_Sonntagsgruß Kantate_Titel

Gruß aus dem Pfarrhaus – Sonntag Kantate

 

8. Mai 2020

Corona-Handlungsempfehlungen Nordkirche_Titel

 

7. Mai 2020

Das Wort zum Sonntag Kantate – von
Gemeindepädagoge Cord Bollenbach – Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

An diesem Sonntag feiern wir den Sonntag: „Kantate – Singet!“. Es ist der Sonntag der Kirchmusik: singen, musizieren, fröhlich tanzen. In den Texten und Liedern, die in den Gottesdiensten gelesen, gesungen und gebetet werden, steht der Lobpreis Gottes im Mittelpunkt. Gott loben mit Gesang und mit Musik ist verbunden mit den Worten aus Psalm 98: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ (Psalm 98,1) Dieser Ausruf soll hinaus in die Welt schallen.

Musik kann etwas bewegen, in unserem Herzen, aber auch in den Herzen der Hörenden. Musik kann unsere Gefühle ansprechen. In Zeiten der Einkehr und Besinnung und in Zeiten der Freude und Fröhlichkeit kann Musik uns berühren. Musik kann uns bewegen. Da, wo etwas in Bewegung kommt, kann etwas Neues beginnen. Es gibt allen Grund zur Freude, zum Singen und zum Feiern. Für unsere Kirchengemeinden ist es eine Freude, dass wir wieder gemeinsam Gottesdienste feiern dürfen. Wir suchen nach neuen Orten und Formen, um Gott zu loben. Es braucht Kreativität, Flexibilität und Ideenreichtum, um Gottesdienste in besonderen Zeiten zu feiern. Aber so können wir gemeinsam Gott loben und beten, singen und musizieren. Die Geschichte des Volkes Israel kann uns an dieser Stelle ein gutes Vorbild sein. Es hat sich nie unterkriegen lassen. Es hat nach jeder Krise den Neuanfang gefeiert.

Gleiches sehen wir bei den christlichen Gemeinden zur Zeit des Paulus. Auch in Zeiten der Bedrängnis hat der Glaube etwas bewegt. Paulus war im Gefängnis. In seiner Not singt er und lobt Gott. So kommt etwas in Bewegung. Er kommt aus dem Gefängnis frei und seine Wächter lassen sich einladen, mitzuloben. Vielleicht können wir mit unseren Liedern und Gebeten in diesen Tagen auch etwas in Bewegung bringen. Viele Christen versuchen ein Zeichen zu setzen: sie lassen am Abend ein Licht leuchten, singen ein Lied und sprechen ein Gebet, jeder für sich zu Hause – im Garten oder auf dem Balkon. Auch in der Distanz sind wir so miteinander verbunden. So loben und preisen wir Gott gemeinsam und mit Abstand. Nun wollen wir wieder gemeinsam Gottesdienste feiern, auch mit Abstand, aber verbunden durch Gebete und Lieder. All das kann uns Mut geben: Mut für unseren Alltag, Mut für die Situationen, in denen wir uns allein und verlassen fühlen, Mut für die Herausforderungen, die vor uns liegen. Singen verbindet, wir sind nicht allein. Lassen wir uns ein auf das Neue, stimmen wir ein in den Lobpreis und vertrauen wir darauf, dass Gott uns seine Wunder entdecken lässt.   

Es grüßt Sie herzlich Cord Bollenbach
(Gemeindepädagoge in der Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz)

 

7. Mai 2020

Bitte auf den folgenden Beitrag klicken, damit sich auch die zweite Seite öffnet.

Text zum Tag des Brotes

Text zum Tag des deutschen Brotes

 

3. Mai 2020

Pfarrrbrief mit Predigt zum Sonntag Jubilate

Pfarrrbrief mit Predigt zum Sonntag Jubilate

 

2. Mai 2020

Sonntagsgruß zum Sonntag Jubilate.

Gruß aus dem Pfarrhaus – Sonntag Jubilate

 

 

2. Mai 2020

PredigtMiniatur für den Sonntag Jubilate.

PredigtMiniatur für den Sonntag Jubilate.

Ein Gruß und Dank für die Predigtidee geht heute auch an Pastor Hans Hillmann aus Lensahn.

Neben den oben genannten Open-Air-Gottesdiensten in Ahlbeck und Heringsdorf findet am Sonntag Jubilate ebenfalls ein Freiluftgottesdienst in Benz um 9:30 Uhr statt.

 

30. April 2020

Kirchenbrief aus dem Pfarrhaus - Sonntag Jubilate

Pfarrbrief zum Sonntag Jubilate

 

29. April 2020

Das Wort zum Sonntag Jubilate – von
Pastorin Bettina Morkel – Ev. Kirchengemeinde Koserow

UNBÄNDIGE LEBENSKRAFT

Jubelt, jauchzet! So fordert uns der Name des 3. Sonntags nach Ostern auf, Jubilate. Jubeln über die Schönheit der Schöpfung und die heute noch wirksame Schöpferkraft Gottes. Jubeln – ernsthaft? In diesen Zeiten? Gibt es Grund dazu?

Einiges habe ich in der Hand, um das Leben lebenswert zu gestalten. Die Philosophen und Theologen vieler Jahrhunderte reden vom freien Willen des Menschen. Wir haben die Wahl. Andererseits – im Leben bin ich so oft vor Situationen gestellt, die ich mir nicht ausgesucht habe, die ich auch nicht zu verantworten habe, und doch muss ich sie bestehen. Ich meine nicht nur Todesfälle, Unwetter und Virus, Betriebsschließungen. Wir haben die Freiheit der Wahl in vielerlei Hinsicht. Auch wenn Biologen sagen, es sei schon vieles im persönlichen Erbmaterial festgelegt, und Psychologen feststellen, ein Großteil unseres Verhaltens werde vom Unbewussten gesteuert. Doch wir haben – Gott sei Dank! – auch einen freien Willen, sind erwachsene Persönlichkeiten, die abwägen und dann überlegt entscheiden können.

Tulpe zwischen Steinen Kopie

Unbändige Lebenskraft: Tulpe zwischen Steinen.

In der Bibel wird diese Freiheit mit einem Leben bezahlt, das Anfang und Ende hat. Nicht mehr im behüteten Paradies, sondern jenseits von Eden. In der Bibel häufen sich Seite an Seite Geschichten von Menschen, denen die eigene Freiheit über den Kopf wächst. Das, was ich selbst zu verantworten habe, und das, was schicksalhaft über mich kommt – beides fordert mir manchmal alles ab. Die Berge wachsen – und ich möchte im Boden versinken.

Frei sein, zu wählen und verantwortlich zu handeln – können wir das? Wollen wir das überhaupt? Täglich an die Grenzen gehen müssen. Was wird mir noch alles zugemutet? Kein Frieden, keine Rast, keine Ruhe! Bei dem evangelischen Theologen, Pfarrer und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer gibt es einen Gedanken, der in dieser Not weiterhilft. 1943, aus dem Gefängnis, schreibt er: „Ich glaube, dass Gott aus allem – auch aus dem Bösesten – Gutes entstehen lassen kann und will. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertigzuwerden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.“

Das sind doch Sätze, die wir mit in die heutigen Auseinandersetzungen und Herausforderungen nehmen können! Wenn wir so leben, verzichten wir nicht auf Freiheit und Persönlichkeit. Wir geben nur der Quelle unserer Kraft den richtigen Namen.

Biblisch klingt das so: „Wer zu Jesus Christus gehört, ist eine neue Schöpfung! Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden!“ (2. Korintherbrief 5, 17). Es ist der Wochenspruch des Sonntags. Das heißt doch: Befreit von Bindungen und Ängsten. Befreit zu einem aufrechten und verantwortlichen Leben. Übrigens – auch diese Freiheit wurde mit einem Leben bezahlt: Jesus Christus, durch den Tod hindurch gekommen, auferstanden zu neuem Leben. Wer zu ihm gehört, darf von dieser unbändigen Lebenskraft zehren. Vielleicht ja doch ein Grund zum Jubeln?

Pastorin Bettina Morkel, Kirchengemeinde Koserow

 

26. April 2020

Ahlbeck Kirchenbrief Sonntag Misericordias Domini_Titel

Pfarrbrief zum Sonntag Misericordias Domini

 

25. April 2020

8 HirtenSonntag PredigtMiniatur

 

24. April 2020

KG Koserow_Sonntagsgruß Misericordias Domini_Titel

Sonntagsgruß aus dem Pfarrhaus Koserow – Sonntag Misericordias Domini

 

23. April 2020

Das Wort zum Sonntag Misericordias Domini – von
Gemeindepädagoge Cord Bollenbach, Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

An diesem Sonntag feiern wir den Sonntag Misericordias Domini, übersetzt „Von der Barmherzigkeit Gottes“. Es ist auch der sogenante „Hirten-Sonntag“. Es wird unser Blick auf Gott als Hirten gelenkt. An diesem Bild können wir entdecken, wie gut Gott für uns Menschen sorgt. Dieser Gedanke wird in vielen Bibeltexten deutlich. Im 23. Psalm sorgt der gute Hirte für seine Schafe. Er gibt ihnen ausreichend Nahrung. Er beschützt sie in der Not. Er führt sie an gute Orte und in Sicherheit. Gott sorgt so für die Menschen, wie der Hirte für seine Schafe.

Inselnorden_Schaf 2Im ersten Petrus-Brief, dem Predigttext für diesen Sonntag, wird das Bild des Hirten auf Jesus Christus, als Hirten und den Gemeindegliedern, als Schafen, übertragen. Jesus Christus wird zum Beispiel für die Menschen. Er legt Spuren, denen wir Menschen nachfolgen können. „Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt“ (1. Petrus 2 Vers 21). Christus hat für uns gelitten, hiermit ist der Leidensweg Jesu gemeint. Der Weg ans Kreuz. Er geht für unsere Sünden ans Kreuz, das haben wir am Karfreitag bedacht. Aber wir sind heute in der österlichen Freudenzeit. Christus ist auferstanden. Der Tod hat die Macht verloren. Das Trennende zwischen Gott und den Menschen ist überwunden.

Die Beziehung zu Gott hat eine neue Qualtiät. Wir können jetzt im Guten leben, denn Jesus ist diesen Weg für uns gegangen. Wir waren wie verlorene Schafe, aber wurden durch den Hirten zusammengerufen. So sind wir nun eingeladen, Jesus Christus zu folgen. „Ihr wart wie Schafe, die sich verlaufen haben; jetzt aber seid ihr auf den rechten Weg zurückgekehrt und folgt dem Hirten, der euch leitet und schützt.“ (1. Petrus 2 Vers 25). So können wir heute nach dem Vorbild Jesu leben. Wir können in seine Fußtapfen treten. Wir können selbst zum Hirten für andere werden. So wird es unsere Aufgabe für andere sorgen, achtsam zu sein, mit offenen Sinnen die Welt zu entdecken.

Gerade in diesen Tagen braucht es Menschen, die wie Hirten, einen Blick auf ihre Mitmenschen haben. Wir alle können uns dafür einsetzen, dass keiner verloren geht. So können wir zum Beispiel zum Telefonhörer greifen, damit keiner allein bleibt. Wir können anderen zeigen – auch mit Abstand – du bist mir wichtig. Wir können unseren Blick für andere haben, damit keiner vernachlässigt wird. Vielleicht hat Jesus sehr große Fußspuren gesetzt, aber gemeinsam können wir sie ausfüllen. Hirten werden in einer Zeit, in der viele wie Schafe umherirren und Orientierung suchen. Also machen wir uns auf dem Weg, folgen wir den Spuren Jesu. Helfen wir dort, wo Hilfe nötig ist.             

Es grüßt Sie herzlich
Cord Bollenbach (Gemeindepädagoge in der Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz)

 

 

18. April 2020

7 quasimodogeniti

 

 

18. April 2020

Pfarrbrief zum Sonntag Quasimodogeniti

Pfarrbrief zum Sonntag Quasimodogeniti

 

17. April 2020

Mit einem Klick auf den nachfolgenden Sonntagsgruß aus dem Pfarrhaus können Sie das gesamte Dokument öffnen:

Sonntagsgruß aus dem Pfarrhaus - Sonntag Quasimodogeniti

Sonntagsgruß aus dem Pfarrhaus – Sonntag Quasimodogeniti

 

17. April 2020

Christenlehre-Post im Inselnorden.

Christenlehre-Post im Inselnorden.

 

16. April 2020

Das Wort zum Sonntag Quasimodogeniti – von
Gemeindepädagogin Vera Bäßmann, Morgenitz

„Ach, wäre es bloß wieder alles beim Alten!“ – „Am liebsten wäre es mir, wenn die Corona Krise schon hinter uns läge!“

Und wir von der Kirche mittendrin: unsere große Stärke ist doch das Schaffen von Gemeinschaft, dem privaten und manchmal sehr persönlichen direkten Gespräch über Sorge und Not; vom Singen und Musizieren zur Ehre Gottes; dem  gemeinsamen Beten des Vaterunsers. All das fehlt!

Ja, mir fehlen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Die, die ich sonst so selbstverständlich getroffen habe, der direkte Kontakt: eine stürmische Umarmung in der Grundschule, ein Lächeln oder Zuzwinkern in der Kindergruppe, das gemeinsame Nachdenken über den Glauben im Konfirmandenunterricht, die staunenden Augen im Kindergarten, die Ausgelassenheit bei den Nähfrauen – das Lachen und Scherzen, die Unbekümmertheit im allgemeinen.

Immer nur Abstand halten – das fällt (vielen) so unendlich schwer und dennoch ist es genau das, was hilft! Was für eine verrückte Zeit! Und ein Ende der gesamten Misere ist noch nicht in Sicht! In mir spüre ich diesen Wunsch wie ein Vogel einfach weg fliegen zu können, weg von den Unwirklichkeiten, dem Schrecken, dem Elend, den Begrenzungen und Einschränkungen und der Hilflosigkeit.

Inmitten dieser angstvollen Zeit lese ich dies in der Bibel: „ER gibt den Müden Kraft, und die Schwachen macht er stark. Selbst junge Leute werden kraftlos und die Stärksten erlahmen. Aber alle, die auf den Herrn vertrauen, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.“ (Jesaja 40, Verse 29-31)

Und manchmal wird das auch meine (Glaubens-)Erfahrung, dann wachsen mir Flügel – aber nicht zum Wegfliegen sondern um mit Abstand, Besonnenheit und Dankbarkeit auf das jetzige Leben zu blicken.

Passen Sie gut auf sich auf! Gott befohlen!

Ihre Gemeindepädagogin Vera Bäßmann
Evangelische Jugend im Hinterland

 

13. April 2020

Offene Kirche in Heringsdorf

Am heutigen Ostermontag ist die Ev. Kirche Heringsdorf wie auch an den anderen Tagen von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet – für ein stilles Gebet, um eine Kerze anzuzünden oder um der festlichen Ostermusik vom Band zu lauschen. Wer mag, kann sich einen MutmachVers und den Osterkalender aus den Kaiserbädern mit nachhause nehmen.

20-04-12_7476_Osterkreuz von Ingo 20-04-12_7494_Osterkalender und Predigtminiatur 20-04-12_7511_Leere Kirchenbänke

 

12. April 2020

5 Ostermontag Osterkalnder

 

12. April 2020

Papierblüten schmücken das Osterkreuz in der Ev. Kirche Zinnowitz.

Papierblüten schmücken das Osterkreuz in der Ev. Kirche Zinnowitz.

 

12. April 2020

Bitte zum Öffnen auf den Osterbrief klicken:

Ahlbeck Kirchenbrief Ostersonntag_Titel

Osterbrief aus dem Pfarramt Ahlbeck-Zirchow

 

11. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

4 Ostersonntagskalender

k

11. April 2020

Das Wort zum Ostersonntag – von
Pastor Henning Kiene, Ahlbeck-Zirchow

Frohe Ostern und bleiben Sie gesund

„Frohe Ostern und bleiben Sie gesund“, klingt als Ostergruß über Zäune, von Balkonen. Niemand will sich das Osterfest kaputt machen lassen. Ostern 2020 wird zum Trotzfest. Unsere Kirchenglocken läuten, obwohl die Großmutter ihre Urenkel nicht umarmen kann. Die Kirchen bleiben geschlossen, obwohl wir die Gemeinschaft vermissen. Die Musik fehlt, die Gebete fehlen, das alles hält Ostern aber nicht auf. Trotz aller Begrenzungen wird Ostern zum Fest.

Solcher Trotz kommt direkt aus dem Leben Jesu. Die einen hielten ihn für einen Spinner. Andere meinten, er sei ein Aufrührer. Er aber sprach einfach und lebensnah von Gott. „Liebet eure Feinde“, sagte er und „Vergebt einander“. Damit machte er sich Feinde. Er blieb trotzdem dabei. Der Prozess gegen ihn war kurz, er wurde hingerichtet. Dann trug man ihn zu Grabe. Ein schwerer Stein wurde davor gerollt. Mit Jesus ist es vorbei, dachten alle. Das war ein Irrtum. Es ging weiter. Frauen kamen von seinem Grab zurück. Sie sagten, „der Herr ist auferstanden“. Diese Nachricht wurde zum Lauffeuer. „Wir haben ihn gesehen“, hieß es. Nun sprach nicht Jesus, seine Leute redeten von Gott. Einfach und lebensnah sprachen sie, so wie nur er es konnte. Sagte jemand „Nächstenliebe“, wussten alle, die kommt von ihm. Beim Wort „Feindesliebe“ hatten sie Jesus Stimme im Ohr. Seine Botschaft trotzte noch immer dem Tod.

„Frohe Ostern und bleiben Sie gesund“, lebt von solchem Trotz. Ostern 2020 feiern wir zuhause. Ostern ist beim Frühstück, im Wohnzimmer, auf dem Balkon, im Garten, auf dem einsamen Weg durch den Wald. Wir lesen morgens Kapitel 16 im Markusevangelium und abends die letzten Seiten des Johannesevangeliums. Da steht es schwarz auf weiß: Gott widersteht dem Tod, er schafft Leben. In einer Kirchengemeinde sind Kerzen verteilt worden, die sind ein Mini-Ostern. Bei uns wurden kleine Osterkalender verteilt. Alle können Zuhause mitfeiern. In anderen Kirchengemeinden bläst ein kleiner Familienposaunenchor. Das klingt trotzig: „Christ ist erstanden von der Marter alle. Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein“. Ostern behält auch 2020 seine ursprüngliche Kraft.

„Frohe Ostern und bleiben Sie gesund“, heißt. Viele bleiben in diesen Tagen allein. Das ist für uns alle hart. Alte Menschen haben es jetzt besonders schwer. Trotzdem: Wir widerstehen dem Tod, wir wahren selbst an Ostern Abstand. „Frohe Ostern und bleiben Sie gesund“ – das klingt nach Trotz und nach gesegneten Osterfesttagen.

Henning Kiene, Pastor im Pfarramt Ahlbeck-Zirchow auf Usedom

 

10. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

3 Karsamstag Osterkalender

 

10. April 2020

Ahlbeck - Predigt zum Karfreitag

Ahlbeck – Predigt zum Karfreitag

 

10. April 2020

Liebe Gemeindeglieder, liebe Freunde!

Der wöchentlichen Sonntagsgruß aus dem Pfarrhaus ist für die vor uns liegenden Kar- und Ostertage ein „Ostergruß aus dem Pfarrhaus“ geworden.
Im Gemeindebereich haben wir ihn persönlich verteilt, allen in ihre Briefkästen, weil die Osterandacht für den Sonntag um die beigefügte Osterkerze gewickelt ist.
Jeder hat drei Kerzen im Umschlag mit drumgewickelter Andacht mit der Idee, die Osterfreude weiterzutragen: Eine Andachtkerze behält man für sich, die anderen beiden steckt man jemandem in den Briefkasten und ruft ihn dann an, wünscht frohe Ostern und erzählt von dem Ostergruß in seinem Briefkasten.
Online lässt sich die Kerze natürlich nicht mitschicken … der Andachtext findet sich daher am Ende der Osterandacht angefügt. Sie könnten natürlich trotzdem die Osterbotschaft weiterreichen: per Mail weiterleiten oder den Andachttext ausdrucken und einem anderen in den Briefkasten stecken! Wie Maria ja auch am Ostermorgen losrannte, um die gute Botschaft weiterzutragen: „Brüder, ich habe den Herrn gesehen!“
 
Mit herzlichen Grüßen
 
Pastorin Bettina Morkel
Koserow_Brief - Ostergruß aus dem Pfarrhaus

Ostergruß aus dem Koserower Pfarrhaus

 

9. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

2 Karfreitag Osterkalender

 

8. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

1 Gruend Osterkalender

 

8. April 2020

Die Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz lädt an Gründonnerstag zu einer Agape-Feier bei jedem zuhause ein: 

Bitte auf das Bild klicken, um es zu vergrößern.

Bitte auf das Bild klicken, um es zu vergrößern.

 

 

7. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

Eingang Doppelbild

Singen und summen sie das neue Lied für diese Zeit auf die bekannte Melodie von „Ach bleib mit deiner Gnade“ (EG 347), so wollen wir uns vereinzelt und doch gemeinsam auf diese Zeit einstimmen.

 

6. April 2020

Unser Osterkalender aus den Kaiserbädern

Knapp 2000 haben wir gebastelt für Heringsdorf, Ahlbeck, Zirchow und Bansin. Heute machen sie sich auf den Weg zu allen Gemeindemitgliedern und zu finden ist er auch auf Kirche-auf-Usedom.de, Instagram (Kaiserbaederkirche) und Facebook.

Ankuendigung

Der Osterbrief für Ahlbeck, Bansin, Heringsdorf und Zirchow.

 

3. April 2020

Das Wort zum Sonntag Palmarum (5. April 2020) – von
Pastor Christoph Tiede, Usedom

Liebe Leser!

Denke ich an Palmsonntag, dann denke ich an Ferienzeit, an die vielen Menschen, die alljährlich zu uns auf die Insel kommen, um Ostern zu feiern mit der Familie. Ein buntes Gewimmel auf Plätzen und Straßen und an den Stränden. Die Menschen suchen Freiheit und Erholung, erfüllen sich Wünsche und suchen die Nähe anderer. Ein Gefühl von Leichtigkeit an allen Orten. Ich denke an schöne Gottesdienste.

Alles ist in diesem Jahr anders. Nichts ist, wie es war: die Straßen, Plätze und Strände sind leer. Geschäfte haben geschlossen und Restaurants dürfen nicht öffnen. Statt Freude herrscht Existenzangst hinter vielen Türen. Wie lange hält uns das Virus noch im Würgegriff? Hoteliers, Unternehmer fragen sich bange: wie lange werden wir das durchhalten können? Ostern ist ein großer Höhepunkt des Jahres für die Familien und das Tourismusgeschäft.

Denke ich an Palmsonntag, dann habe ich auch ein buntes Bild vor Augen. Ich sehe auf eine Geschichte, die sich vor 2000 Jahren ereignete. Jesus zieht in Jerusalem ein. Eine enthusiastisch singende und tanzende Menschenmenge zieht mit ihm. Freudig breiten sie ihre Kleider auf seinem Weg aus oder legen grüne Zweige ab. Alle hoffen auf eine gute Zukunft im Namen Gottes.

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Jesus kommt nach Jerusalem, um zu sterben. Alles verändert sich im Leben seiner Freunde. Mit dem Tod Jesu fühlten auch sie sich ihres Lebens nicht mehr sicher. Die Bibel kennt viele Geschichten, in denen Menschen der Boden unter den Füßen wegbricht: mit der Vertreibung aus dem Paradies wird es hart für Adam und Eva, das sorglose Leben ist vorüber; die Sintflut löscht gar fast die ganze Menschheit aus. Wir kennen ähnliche Geschichten aus unseren Tagen, erinnern uns an die Abgründe, an denen die Menschheit stand.

Am Ende dieser Karwoche steht ein Neuanfang: Ostern. Das Leben siegt über den Tod, die Freude über den Schrecken. Den Jüngern mussten erst die Augen geöffnet werden, damit sie bereit waren für das Wunder der Auferstehung.

Die Krise hat uns im Griff. Vieles geht den Bach runter, aber ich will mich nicht mitreißen lassen. Ich glaube, dass Gott uns genug Kraft gibt, wenn wir ihn bitten. Die Menschen gehen auf Abstand und rücken doch zusammen. Kleine Zeichen der Hoffnung wachsen. Vielleicht sollten wir die österliche Freude im Herzen bewahren und das Singen und Tanzen auf den Tag verschieben, an dem sich alle Türen wieder öffnen dürfen. Bis dahin möge Gott uns behüten und bewahren an Leib und Seele.

 

 

1. April 2020

Den nachfolgenden Brief von Landesbischof Tilman Jeremias an die Gemeinden können Sie in voller Länge lesen, indem Sie auf die Titelseite klicken:

Bischofsbrief an die Gemeinden

Bischofsbrief an die Gemeinden

2020-03-31 Bischofsbrief an die Gemeinden

 

30. März 2020

Der Aufruf zur Regenbogen-Bastelaktion hat einige Kinder inspiriert, mitzumachen. Hier sind die ersten Bilder:

Regenbogen Kinder 1

 

29. März 2020

Pfarrbrief zum Sonntag Judika vom Ev. Pfarramt Ahlbeck-Zirchow

Pfarrbrief zum Sonntag Judika vom Ev. Pfarramt Ahlbeck-Zirchow

 

 

28. März 2020

Regenbogen

Bastelaktion für Kinder

 

27. März 2020

Das Wort zum Sonntag Judika (29. März 2020) – von
Pastorin Annegret Möller-Titel, Ev. Pfarramt Benz-Morgenitz

Gottesdienst zuhause?

Kennen Sie die Betenden Hände von Albrecht Dürer? Zwei schmale Hände, locker aneinander gelegt, die bisherige schwere Arbeit sieht man ihnen an. Millionenfach wurde die Zeichnung nachgedruckt und als Messingrelief gegossen. Millionenfach hängt sie (hing sie früher?) in den Zimmern der Wohnungen.

Beten zuhause statt in der Kirche? Womöglich Gottesdienst zuhause statt in der Kirche? Unsere Tradition sagt uns: Gottesdienst ist mit Aufwand verbunden. Sonntags beizeiten aufstehen, um mit allem fertig zu sein, aufbrechen, manchmal frieren, mitsingen, mitdenken, mitbeten. Gott „wohnt“ ja in der Kirche, der hat‘s also leicht?! Aber trotz allem Aufwand: ich merke jetzt schon, wie ich diesen Termin der Woche vermisse.

Mich beschäftigt die Frage: Wartet Gott wirklich, ob wir kommen? Und hätte (ein bisschen überspitzt gesagt) jetzt frei, weil wir uns zu unserem eigenen Schutz nicht in den Kirchen versammeln sollen? Gottes-Dienst; wer dient eigentlich wem? Gottesdienst kann auch bedeuten: Gott dient uns, seinen Menschen indem er uns nahe sein will. Und zwar an jedem Ort, an dem wir ihn einlassen. Zuhause in den verschiedenen Räumen unseres Lebens und Alltags. Bei der Arbeit, selbst bei Hektik und Stress. Und zwar zu jeder Zeit, die wir ihm frei lassen.

Und noch eine Frage: Erwartet Gott nicht etwas von uns, eine Predigt, schöne Gesänge, wohl formulierte Gebete?

Nein, er braucht nur die innere Haltung, die z.B. in den Betenden Händen zum Ausdruck kommt: einen Moment inne halten, einen Augenblick nichts tun, auch keine Gedanken-Arbeit und Sorgen, eine kleine Weile lauschen ins Herz und nach draußen.

Und dann wird er zu uns sprechen von Frieden, von Hoffnung und von Zuversicht. Vielleicht benutzt er auch manchmal die Stimmen seiner wunderbaren Natur und Schöpfung: die Vögel, die von ihrer Lust auf Leben singen, die Blumen, die blühen um Zukunft zu schaffen, die Insekten, die aufbrechen um die kommende Zeit zu gestalten. Vielleicht steckt er auch im Lachen und den Wortfetzen, die durch die Stille zurzeit viel weiter zu uns klingen.

Die „Betenden Hände“ sind wohl am meisten im deutschsprachigen Raum verbreitet. Andere Länder kennen andere Traditionen, um sich daran zu erinnern, dass Gott ihnen immer und überall nahe sein möchte. Im Süddeutschen gibt es die Wegekreuze. Woanders werden in Zimmerecken kleine Altäre eingerichtet mit Ikonen, den wunderbaren, goldglänzenden Bildern aus der orthodoxen Kirche, mit schönen Sprüchen, Kerzen, Blumenschmuck. Dingen, die der Seele gut tun. Also wenn Sie die „Betenden Hände“ nicht haben und sie nicht (aus legalen Quellen!) im Internet herunterladen wollen, nutzen Sie andere schöne Dinge, die Sie haben, und stellen Sie sie in diesen Tagen bewusst auf.

Ich bin überzeugt, Gott wird Ihnen bei der Betrachtung dienen und nahe sein. Und ich freue mich drauf, wenn wir nach dieser Zeit uns wieder in unseren Kirchen versammeln können und vielleicht sogar die Kunst des Innehaltens „rüberretten“.

Annegret Möller-Titel, Benz

 

k

25. März 2020

Lichter – Glocken – Lieder

Gemeinsame Initiative der Kirchengemeinden und der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf

Heringsdorf/Zirchow (HK). Die evangelischen und katholischen Pfarrämter in den Kaiserbädern und Zirchow beteiligen sich gemeinsam mit der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf an der bundesweiten Initiative „Balkonsingen“. Ab 19.00 Uhr sollen in den Fenstern der Wohnungen und Häuser Kerzen entzündet oder Lichter aufgestellt werden. Die Kirchenglocken in Heringsdorf läuten ab 25. März bis zunächst 19. April täglich um 19.00 Uhr. Die Kirchenglocken rufen zum Innehalten und zum Gebet.  Es handle sich um eine übergreifende Initiative und stehe für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die Bürgermeisterin bittet alle Bürgerinnen und Bürger Lichter in die Fenster zu stellen. Es seien gegenwärtig viele Zeichen nötig. Die Nachbarschaft solle sehen, so die Pfarrer und die Bürgermeisterin: „Ich bin da und den anderen auch über Abstand nah“. Die Kirchengemeinden bitten ihre Gemeinden darum, das Glockengeläut auch zum Anlass zu nehmen, das Lied: „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen und in den Wohnungen und Häusern das Vaterunser zu beten. In Zirchow ruft das traditionelle Abendgeläut schon um 18.00 Uhr zum Innehalten.

Zur Aktion #balkonsingen (Start war am 18.03.2020):

https://www.ekd.de/mitmachaktion-balkonsingen-geht-weiter-54168.htm mit Margot Käßmann

Zur Aktion „Licht der Hoffnung“ – Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern (Start war am 18.03.2020):

http://www.kirche-mv.de/Licht-der-Hoffnung.11582.0.html

 

25. März 2020

NDR Kultur / NDR Info Freitag, 20. März 2020
Henning Kiene, Pastor in Ahlbeck und Zirchow auf Usedom

#stayathome

Gestern abend um 19 Uhr leuchteten Kerzen in den Fenstern unserer Pfarrwohnung. Und wir haben gesungen: „Der Mond ist aufgegangen. Die goldenen Sternlein prangen“. In unserer Kirche hatte jemand die Idee: #balkonsingen. Motto: „Wir halten uns fern und sind füreinander da – Licht der Hoffnung!“ Die Straßen waren leer und wir in der Wohnung seit Tagen nur zu zweit. Aber die Kerzen taten uns gut, auch das Singen und wir wussten, andere machen zu selben Zeit mit. Das verspricht Verlässlichkeit: Die schlichte Geste, die einfache Melodie, die vertrauten Texte.

Unsere Freundin Sylvia unterstützt Kinder mit hohem Förderbedarf. Sylvia nimmt mehrmals täglich mit dem Handy kleine Filme auf. Sie sitzt zuhause am Tisch. Sie zeigt mit ihren Fingern Zählverse und singt dazu. Und ich stelle mir vor, wie die Kinder bei sich zu Hause ebenfalls am Tisch sitzen und mit ihren Fingern den Film nachspielen und singen das Lied. Sie können sich auf Sylvia verlassen.

Zwei Jugendliche aus der Jungen Gemeinde stecken Zettel in Briefkästen. Sie bieten älteren Menschen Gespräche am Telefon an. Sie würden deren Einkäufe erledigen und vor der Tür ablegen. Motto: „Wir halten Abstand und sind füreinander da“. Die Alten können sich auf die Jungen verlassen.

Ein Koch aus einem Hotel muss in die Kurzarbeit wechseln. Er und seine Frau haben sich gerade eine größere Wohnung geleistet. „Das ist hart, es tut mir aufrichtig leid“, sagt der neue Nachbar über den Gartenzaun. Das Mitleid klingt echt und es tut jetzt einfach gut.

In dieser Krise stehen die kleinen Gesten für Verlässlichkeit. „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“, schreibt der Apostel Paulus an seine Gemeinde. Diese oft bedrückende Stimmung wird nicht Oberhand gewinnen. Es wirken viele Kräfte dagegen. Dieser äußere Abstand, den wir alle wahren müssen, macht das Leben der Jungen und der Alten sicherer.

Sylvias Handy-Filme, die Telefonate der Jugendlichen, das Einkaufen, die vielen Gespräche über den Gartenzaun auch die echte, menschliche Anteilnahme sorgen für Verlässlichkeit. Ich bin mir sicher, es gibt auch auf Distanz viel Nähe.

Auch Heute Abend: Wir zünden die Kerzen wieder an, Singen „Der Mond ist aufgegangen“. Gerade auf Abstand sind wir in diesen Tagen wirklich füreinander da.

k

 

Sonntag Lätare – freuet Euch! 22. März 2020 – Lesepredigt von Pastor Henning Kiene (Pfarramt Ahlbeck-Zirchow)

Predigttext: Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust. Denn so spricht der Herr: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen. Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. Ihr werdet’s sehen und euer Herz wird sich freuen, und euer Gebein soll grünen wie Gras. Dann wird man erkennen die Hand des Herrn an seinen Knechten und den Zorn an seinen Feinden. Jesaja 66,10-14

Liebe Gemeinde,

nun sitzen wir in unseren Wohnungen und Häusern. Mir fehlen die vielen Begegnungen mit Ihnen in Ahlbeck und Zirchow sehr. Persönlich, wenigstens mit einem Blick in die Augen, das ist doch echtes Leben. Das Telefon bietet jetzt für die Zwischenzeit einen guten Ersatz.

Manchmal spüre ich auch eigene und fremde Angst. Sie will aufsteigen und lässt sich gelegentlich schwer besiegen. In der Nachbarschaft gehen die jungen Frauen und Männer in die „Kurzzeit“. Existenzen geraten in Gefahr. Familien sind verteilt. Ein Patenkind war noch in Mexico, ein Freund arbeitet in Afrika. Jetzt sind sie wieder zuhause und mindestens zwei Wochen isoliert. Und unsere Kinder leben auf dem Festland: München, Leipzig, Hannover, mitten in der wuseligen Innenstadt. Sie wären vorletzte Woche gerne „noch schnell“ nach Hause gekommen. Sie haben aber verzichtet, wollten mögliche Infektionen nicht weitertragen. Sie sind zum Glück gesund.

Unsere Sorgen verwandeln sich immer wieder zu Gebeten. Im Sinn habe ich wieder ein altes Nachtgebet: Müde bin ich, geh zur Ruh – (Evangelisches Gesangbuch Nummer 484).

„Alle, die mir sind verwandt,
Gott, lass ruhn in deiner Hand;
alle Menschen, groß und klein,
sollen dir befohlen sein.“

„Lätare“ – „freuet Euch“

Der Predigttext heute wechselt den Ton, der uns durch die zurückliegende Woche begleitet hat. Er findet Worte, die die Angst niemals wählen würde. „Lätare“, „freuet Euch“ heißt dieser Sonntag. Freuet Euch. Dem Volk Israel war ein Land versprochen, in dem würden Milch und Honig fließen. Und: Dieses Versprechen hat Freude ausgelöst, schon bevor es eingelöst werden konnte. „Vorfreude ist die schönste Freude“, sagte meine Mutter gerne. In den Fastenzeiten liegt immer eine Verheißung, die auf ein Ziel hinweist.

Ein einziges Versprechen hat die Kraft, der Gegenwart Glanz zu geben. Das Versprechen Gottes entfaltete die Kraft, die ein ganzes Volk benötigte. Und sie kamen durch die Wüste. So wie wir es jetzt auch erwarten.

Der Zukunftsforscher Mattias Horx stellt sich vor, wie er im September 2020 in einem Straßencafé sitzt, vor ihm eine Tasse Kaffee. Er stellt seinen Leserinnen und Lesern einen neuen Alltag vor, der von den jetzigen Erlebnissen profitiert: „Die körperliche Distanz, die der Virus erzwang, erzeugte gleichzeitig neue Nähe. Wir haben Menschen kennengelernt, die wir sonst nie kennengelernt hätten. Wir haben alte Freunde wieder häufiger kontaktiert, Bindungen verstärkt, die lose und locker geworden waren. Familien, Nachbarn, Freunde, sind näher gerückt und haben bisweilen sogar verborgene Konflikte gelöst“ (aus: www.horx.com und www.zukunftsinstitut.de). Die Vorstellung, dass wir unsere Haustüren wieder öffnen werden und wieder zur Kirche gehen und Menschen richtig begegnen können, sorgt für etwas hellere Gedanken.

Von der Verheißung des Gelobten Landes zehrte eine ganze Generation. Von der Verheißung Gottes zehren wir beständig. Da geht es elementar zu: „Nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes“. Der Gott der Bibel rechnet auch bei uns Erwachsenen mit kindlichen Bedürfnissen. Die spricht er an, er erkennt unsere Trostlosigkeit und unsere Trostbedürftigkeit. Und er spart nicht mit Trost: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Es geht um Gott, der bleibt Hinwendung zu uns. Und wir lernen im Moment neu Gemeinde zu sein, Zusammenhalt zu wahren ohne direkten Kontakt halten zu können. Wir teilen viele Ängste und wir teilen die Verheißung Gottes. Der Verheißung aber gehört dieser Sonntag.

Mitten in der Fastenzeit – es sind nur noch wenige Wochen bis Ostern – tritt die Auferstehung Jesu in unser Blickfeld. Da kommt Vorfreude auf. Auferstehung ist für uns zunächst Verheißung. Wir nehmen schon jetzt an der Auferstehung teil. Das neue Leben ist aus der alten Welt nicht weg zu denken. Der Karfreitag, das Kreuz, der Tod Jesu, diese dunkle Stunde der Menschheit und Gottes, wird einmal kurz übersprungen. Das sorgt heute für Trost, denn die Osterbotschaft reduziert die Angst, im besten Fall befreit sie uns von der Angst. Das erleben viele von uns.

Ich denke an unsere Ahlbecker Kirche: Mit Bedacht haben die Erbauer das Christusfenster in die Mitte gestellt. Es ist Verheißung, was wir hier sehen. Das schwere Kreuz als steinerne Silhuette immer im Blick, schmälert die Verheißung nicht. Denn es war der Tod Jesu, der Tod durch Menschenhand, der uns zu dieser Quelle des Lebens bringt.

#balkonsingen

Die stärkste Kraftquelle liegt im Moment bei den vertrauten Worten, die einen ganz elementar ansprechen. Sie geben der Verheißung eine Sprache für unsere Zeit. Viele, die in der Not die Sprache für den Glauben verlieren könnten, entdecken das neu. Wir sind alle dabei, die alten Kraftquellen, die uns von Kindertagen an vertraut sind, neu zu entdecken. Sie sind die Muttermilch, die den Glauben, der in uns gewachsen ist, angefüttert haben.

Im Pfarrhaus in Ahlbeck und gelegentlich auch in Zirchow leuchten abends ab 19:00 Uhr Kerzen aus den Fenstern. – Das machen seit Donnerstag viele Menschen in ganz Deutschland. – Zu zweit singen wir: „Der Mond ist aufgegangen“. Es ist für uns ungewohnt. Selten haben wir nur zu zweit gesungen. Es waren doch immer die Kinder oder Gemeinde dabei oder einer unserer Kirchenchöre. Aber wir entdecken gerade, wie die unterschiedlichen Strophen dieses Liedes, neue Kräfte entfalten und dann schließen wir mit:

„So legt euch Schwestern, Brüder
in Gottes Namen nieder.
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen
und lass uns ruhig schlafen
und unsern kranken Nachbarn auch.“ (Evangelisches Gesangbuch 482,7)

In Gedanken treten beim Singen viele Menschen vor das innere Auge. Ich habe auch den Blick von den Altären über die Kirchen, viele Ihrer Gesichter vor Augen. Der fehlt am Sonntag. In diesen Liedern liegt eine Kraft, die die Sorgen einmal überspringt. Und das Wissen, dass andere an anderen Orten auch singen, tröstet heute. Am Sonntag werde ich abends eine Leuchte vor das Christusfenster stellen. Dann ist der Christus auch von draußen zu sehen. Er zeigt uns: Wir leben von dieser Verheißung.

 

Das Wort zum Sonntag Lätare (22. März 2020) – von der
Ev. Kirchengemeinde Karlshagen-Krummin Zinnowitz

Am Sonntag läuten die Glocken in jeder Gemeinde zu einer anderen Zeit. Sie rufen zum Gottesdienst, aber es werden keine Gottesdienste gefeiert. Die Kirchen sind leer, manche sind vielleicht zum Gebet geöffnet. Aber wir sollen zu Hause bleiben und das ist im Moment auch gut so. Aber die Glocken läuten trotzdem. Das Geläut will uns daran erinnern, jetzt wäre Gottesdienst: Die Zeit, Gott zu loben und zu danken; gemeinsam zu singen und zu beten; auf Gottes Wort hören. Mit diesem Bedürfnis, das zu tun, möchten wir sie nicht allein lassen. Wir als Kirchengemeinden möchten für Sie da sein.

Am Sonntag ist der Sonntag Lätare – “Freuet Euch!”. Dieser Sonntag ist genau in der Mitte der Passionszeit, der Fastenzeit vor Ostern. Die Tage seit Aschermittwoch sollen uns einladen, uns an das Leiden und Sterben Jesu Christi zu erinnern. Und dann gibt es in der Mitte die Botschaft: “Freuet Euch!” Man spricht an diesem Sonntag von einem “kleinen” Osterfest in der Leidenszeit. Wir wagen so zu sagen schon einen Blick auf Ostern. Dieses wird auch an der liturgischen Farbe für den Sonntag Lätare sichtbar: Es ist Rosa. So kommt etwas Helligkeit in das dunkle Violett der Fastenzeit. Das Weiß von Ostern schimmert schon etwas hindurch.

Auch die Texte und Lieder für diesen Tag unterstützen diesen Gedanken. So auch der Wochenspruch aus dem Johannes-Evangelium. Er fasst ihn sehr schön zusammen: “Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht!” (Johannes 12,12). Dieser eine Vers aus der Evangeliumslesung fasst den Heilsweg Jesu von Palmsonntag bis Ostern in einem Satz zusammen.

“Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein.” Jesus Christus geht den Weg des Leidens mit Verurteilung, Folterung, Schmähungen bis zum Berg Golgatha ans Kreuz und stirbt. Er ist tot. Er ist in das Dunkel in die Einsamkeit gegangen, er fühlt sich verlassen; so zeigen es seine Worte am Kreuz: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Er wird in das Grab gelegt. Es wird mit einem Felsen verschlossen.

Aber dann wird es Ostern: “Wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht”. Jesus Christus ist auferstanden. Der Felsen ist weggerückt. Das Grab ist leer. Es beginnt etwas NEUES. Es bringt viel Frucht. Die Gemeinschaft der Christinnen und Christen ist seit der Auferstehung Jesu gewachsen. Heute sind die Christen eine weltweit verbundene Gemeinschaft. Tod und  Auferstehung Jesu Christi haben die Welt verändert. Christus ist für uns gestorben, damit etwas NEUES entstehen kann. An den vielen Früchten kann man das NEUE immer wieder erkennen.

Daran will uns der Sonntag Lätare erinnern. Er ruft uns auf zur Freude. Freude, die wir in diesen Tagen vielleicht mühsam suchen müssen. Vielleicht können wir aber, wenn wir genau hinschauen, auch Grund zur Freude entdecken selbst in diesen Tagen, die für viele von Dunkelheit und Sorge bestimment sind: nämlich Menschen, die andere anrufen, einkaufen gehen, einen Brief schreiben, über die sozialen Medien in Kontakt bleiben. Oder die eine Kerze anzünden und in Verbundenheit mit anderen beten oder singen. Manchmal muss es vermutlich erst dunkel werden, damit wir das Licht wieder erkennen können. Aber ich bin gewiss: Auf Karfreitag folgt Ostern.

Es grüßt Sie herzlich Cord Bollenbach (Gemeindepädagoge in der
Ev. Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz)

 

 

k

 

Facebook
Facebook
Google+
DISPLAY_ULTIMATE_PLUS
Twitter
Blog folgen

Neue Beiträge direkt ins Postfach